März 2021 – Zahnfleisch­entzündungen: schwererer Covid-19-Verlauf!

Auch in Zeiten der Corona-Pandemie sollten Zahnarztbesuche nicht aufgeschoben werden. Sowohl die routinemäßigen Kontrollen als auch Prophylaxe­termine und Behandlungen dienen dazu, die Mundgesundheit zu erhalten. Diese wiederum trägt entscheidend zu einem gut funktionierenden Immunsystem bei und hilft, Infektionen zu vermeiden.

Parodontitis: höheres Risiko für schweren Covid-19-Verlauf

Einen besonderen Stellenwert scheint dabei die Parodontitis einzunehmen. Nach einer aktuellen Untersuchung, die im englischsprachigen Fachblatt "Journal of Clinical Periodontology" veröffentlicht wurde, stellt eine Parodontitis ähnlich wie andere Vorerkrankungen einen Risikofaktor für einen schweren Verlauf einer Covid-19-Infektion dar. So mussten z. B. Covid-19-Patienten, die eine Zahnfleischentzündung hatten, durchschnittlich 3,5-mal häufiger auf der Intensivstation behandelt und 4,5-mal häufiger beatmet werden.

Die Studie zeigt somit, wie entscheidend die Gesundheit des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparates auch im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist. Vorbeugende Maßnahmen (v. a. eine gute eigene Mundhygiene und die zahnärztliche Prophylaxe) sowie die Behandlung einer bereits bestehenden Parodontitis sind demnach sehr wichtig.

Zahnzusatz­versicherung

Eine Parodontitis­behandlung ist bei medizinischer Notwendigkeit eine Kassenleistung. Die Kosten für bestimmte Vor- und Nachbehandlungen oder besondere Behandlungstechniken müssen Patienten teilweise selbst tragen. Wenn Sie sich für eine Zahnzusatz­versicherung interessieren, bietet Ihnen die sogenannte Waizmann-Tabelle neutrale und fundierte Informationen.